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TEILNAHME VON WORKFASHION AM FORSCHUNGSPROJEKT TEXCIRCLE.

13. Okt. 2020

TEXAID sammelt in der Schweiz jährlich rund 37'000 Tonnen Altkleider. Etwa 30 Prozent der gesammelten Textilien sind in zu schlechtem Zustand, um sie als Secondhand-Kleidung weiterzutragen. In Zukunft werden die Mengen an nicht mehr tragbaren Textilien zunehmen, da der Trend hin zu qualitativ minderwertig produzierten Kleidern weiter anhält (Fast-Fashion-Trend). Es gilt, auch diesen textilen Rohstoff ökologisch und ökonomisch sinnvoll zu nutzen.

Fokus auf die Schweiz
Im Projekt Texcircle kommen die verschiedenen Anspruchsgruppen in der textilen Wertschöpfungskette zusammen und arbeiten zweieinhalb Jahre gemeinsam an Optimierungen der Prozesse und konkreten Produkten. Dabei soll möglichst eine geschlossene Wertschöpfungskette mit Fokus auf die Schweiz realisiert werden, weshalb ausschliesslich Schweizer Unternehmen am Projekt beteiligt sind. Dazu gehören neben workfashion folgende Unternehmen: TEXAID, die Hochschule Luzern – Design & Kunst, Coop, Ruckstuhl, Rieter sowie Jacob Rohner. Zu den weiteren Unterstützer gehören das Bundesamt für Zivildienst, Nikin und Tiger Liz Textiles. Das Projekt wird wiederum von Innosuisse, der schweizerischen Agentur für Innovationsförderung, finanziert.

Vision, Prozess, Produkt

Die verschiedenen Akteure in der Textilindustrie arbeiten heute meist unabhängig voneinander. Das Projekt Texcircle bringt diese Akteure zusammen, mit dem Ziel die unterschiedlichen Bedürfnisse aufeinander abzustimmen und gemeinsam umsetzbare Lösungen zu finden. Im Mittelpunkt stehen dabei die Entwicklungen von feinen Recyclinggarnen und Vliesstoffen aus Alttextilien für die Verwendung in hochwertigen sowie marktfähigen Produktprototypen.